🌿 Wochenend-Reminder 🌿Von der Symbiose zur Selbstwerdung
Schon früh – oft direkt nach der Geburt – lernen wir, dass Zugehörigkeit über Anpassung funktioniert. Wir passen uns an, lesen feinfühlig die emotionalen Zustände anderer, übernehmen Verantwortung, noch bevor wir sprechen können. Diese frühen, meist unbewussten symbiotischen Verbindungen sind oft überlebenswichtig – emotional, manchmal sogar körperlich.
Doch was einst Schutz war, wird später zur Blockade:
👉 Wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht mehr spüren.
👉 Wenn „Nein sagen“ Schuldgefühle auslöst.
👉 Wenn wir Beziehungen führen, in denen wir uns verlieren.
👉 Wenn unser eigener innerer Raum nie als sicher erlebt wurde.
Verlust der Grenze bedeutet Verlust des Selbst.
Und Autonomie ist kein Egoismus – sie ist ein natürlicher Entwicklungsschritt.
Der Weg zurück zu dir beginnt mit Abgrenzung:
Nicht aus Trennung, sondern aus Selbstachtung.
Nicht gegen andere, sondern für dich.
In der tiefenpsychologischen Arbeit – etwa durch Traumaaufstellungen, EMDR, innere Kind-Arbeit oder Selbstintegration Aufstellungen nach Dr. Langlotz – ist es möglich, diese unbewussten Verstrickungen zu erkennen und zu lösen.
Schritt für Schritt darfst du lernen:
- deinen inneren Raum zu betreten
- dich wieder mit dir selbst zu verbinden
- deine eigene Wahrheit zu fühlen und zu leben
- Dich wieder zu spüren vollumfänglich
Die Lösung liegt nicht im Kampf, sondern im Verstehen- und im achtsamen Zurückholen all der Selbstanteile, die du einst abgegeben hast. Durch das Unterscheiden zwischen Eigenem und Fremdem entsteht eine Grenze zum Fremden. Diese Grenz erlaubt Austausch und Abgrenzung. So entsteht der eigene Raum, der sich von der Umgebung unterscheidet. Das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Entfaltung des Selbst, für eine individuelle Identität.
Dieses Wochenende:
Nimm dir Zeit für dich.
Spüre deinen Körper.
Wo endest du – und wo beginnt der andere?
Wie fühlt es sich an, ganz du selbst zu sein?
Heilung beginnt mit einem Raum, der ganz dir gehört. 💛
Deine Amel