Mediation – Konfliktlösung
Ein strukturiertes Verfahren zur außergerichtlichen Konfliktlösung. Laufende Gerichtsverhandlungen können für die Dauer des Mediationsverfahrens einvernehmlich ausgesetzt werden.
Als Mediatorin, Unternehmensjuristin, Datenschutzbeauftragte, Compliance Officer und Therapeutin mit langjähriger Erfahrung in juristischer sowie psychologischer Beratung gestalte ich das Gespräch lösungsorientiert und in einer Atmosphäre gegenseitiger Achtung und Respekt. So wird der Weg zu einer fairen Lösung geebnet.
Die Kosten und die Dauer des Verfahrens lassen sich meistens bereits im Erstgespräch konkretisieren und orientieren sich am Umfang der Angelegenheit und an der Anzahl der Beteiligten.
Ressourcen der Mediation
Grundlage des Handelns in der Mediation ist das Wissen um die Lösungskompetenz derjenigen, die in einen Konflikt geraten sind. Sie sind als Beteiligte die Experten des Konfliktes – und somit auch die Experten für die richtige gewinnbringende Lösung. Unterstützt der Mediator die Konfliktbeteiligten ihre Lösungskompetenz zu entfalten, können auch langjährige, hocheskalierte und emotionale Konflikte konstruktiv gelöst werden.
Die Bereitschaft diese Lösungen auch eigenständig umzusetzen ist dabei weitaus höher als bei hierarchisch gesetzten Entscheidungen, zum Beispiel durch eine Führungskraft oder einen Richter.
Die Rolle des Mediators
Der Mediator verhält sich den Konfliktparteien gegenüber völlig neutral, oder anders gesagt: Er ist für beide Seiten in gleicher Weise parteilich.
Er achtet darauf, dass beide Gesprächspartner angemessen zu Wort kommen, und moderiert die Verhandlungen.
Er zeigt mögliche Richtungen auf und stellt hilfreiche Fragen, durch die es den Konfliktparteien gelingen kann, neue und einvernehmliche Lösungen zu (er)finden.
Er unterstützt beide Seiten in ihrer Autonomie und
Selbstverantwortung. Nach außen ist er zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Der Mediator stellt den geeigneten Rahmen zur Verfügung und ist für den Verlauf der Gespräche verantwortlich, nicht für deren Inhalt. Den Inhalt bestimmen die Konfliktparteien. Sie entscheiden am Ende selbst, welche Lösungen sie annehmen und welche Vereinbarungen sie treffen.
Wann sollte Mediation eingesetzt werden?
Mediation sollte eingesetzt werden in schwelenden oder offen zutage getretenen Konflikten, die Ressourcen wie Zeit, Energie und Kosten binden, insbesondere bei:
… schwieriger Rechtslage mit unsicherem Prozessrisiko
… hoher Emotionalität aufgrund persönlicher Beziehungen zwischen den Beteiligten
… Zeitdruck
… innerbetrieblichen Konflikten und Tarifkonflikten
… Hohe Fluktuationsrate im Unternehmen
… Differenzen zwischen Geschäftspartnern, Unternehmen, Konzernschwestern, etc.
… internationalen Bezügen und verschiedenen Rechtsordnungen
… Partnerschafts-, Familien- und Trennungskonflikte
Mediation ist auch vorsorglich anzuwenden in folgenden Bereichen:
- Begleitung von Teams, Projekten
- Begleitung von unternehmensinterne Veränderungsprozessen
- Vertragsgestaltungen, um die Ziele und Interessen der Geschäftspartner umfassend zu
beleuchten - Bei sich anbahnenden Geschäftsbeziehungen zwischen internationalen Geschäftspartner, um interkulturelle Hindernisse zu vermeiden
Der Ablauf der Mediation
1. Erstkontakt und Mediationskontrakt
Die Konfliktparteien schildern, worum es in ihrem Konflikt geht. Der Mediator informiert über Prinzipien, Ablauf und Ziel der Mediation. Nachdem die Grundregeln besprochen sind und beide Parteien ihre Bereitschaft zur Mediation erklärt haben, wird ein Kontrakt geschlossen.
2. Sammlung der strittigen Themen
In dieser Phase werden die zu verhandelnden Themen gesammelt und Übereinstimmungen sowie Streitpunkte deutlich gemacht. Die einzelnen Punkte werden gewichtet und in eine Rangfolge gebracht, die das weitere Vorgehen bestimmt.
3. Bearbeitung des Konflikts
Hier werden die Interessen und Beweggründe beider Seiten herausgearbeitet und die Ziele formuliert, welche die Konfliktparteien in der Zukunft erreichen wollen.
4. Entwicklung, Bewertung und Verhandlung von Lösungsmöglichkeiten
Die Konfliktparteien suchen nach Wegen, wie sie das erreichen können, was sie erreichen wollen. Dabei sind häufig auch rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, über die sich die Konfliktparteien – gemeinsam oder getrennt – bei einem Beratungsanwalt informieren können.
Die rechtlichen Aspekte werden gemeinsam besprochen und mögliche Konsequenzen für das Ergebnis der Mediation diskutiert.
5.Entscheidung und Vereinbarung
Die Konfliktparteien verhandeln, entscheiden und einigen sich. Beide Seiten überprüfen, ob sie die gefundenen Lösungen als fair empfinden und annehmen können. In einer verbindlichen Form werden die Ergebnisse der Mediation zusammengefasst und eine Vereinbarung getroffen. Dies kann z. B. durch eine schriftliche Absichtserklärung geschehen, die als Vorlage für eine rechtsverbindliche notarielle Vereinbarung dient.
Dauer und Kosten der Mediation
Die Anzahl der Stunden hängt von den Bedürfnissen der beteiligten Personen ab und von Umfang und Komplexität der Konfliktthemen. In den meisten Fällen reichen vier bis zehn Sitzungen von ca. 90 Minuten Dauer aus.
Bei überschaubaren, auf wenige Streitpunkte
begrenzten Konflikten kann man im Rahmen einer Kurzmediation schon in einer oder zwei Sitzungen zu einem Ergebnis kommen. Die Kosten der Mediation richten sich nach der Anzahl der Sitzungen und werden meist von beiden Konfliktparteien gemeinsam getragen. Weil durch die Mediation häufig zermürbende und lang dauernde Gerichtsverfahren vermieden werden, ist
sie kostengünstig und effizient.
Bei der Kostengestaltung können die Einkommensverhältnisse berücksichtigt werden. Wenn eine faire Lösung dem Kindeswohl dient und wenn Kinder oder Jugendliche am Konflikt beteiligt sind (z. B. bei Eltern-Kind-Konflikten), können die Kosten der
Mediation auch vom Jugendamt übernommen werden.
All dies wird vor Beginn der Mediation geklärt.
Privatpersonen & Gruppen
Einzelpersonen, die ihre persönliche Entwicklung und Wachstum in den Mittelpunkt stellen, sind herzlich willkommen bei mir.
Unternehmen
Ich berate Unternehmen, die Coaching als Teil ihrer Personal- und Führungskräfteentwicklung in Form von Coachingprogrammen oder Begleitung von Veränderungsprozessen einsetzen.