Traumasensibles Yoga

Wie sich Trauma im Körper zeigt – und wie Heilung über den Körper gelingt

Traumatische Erfahrungen hinterlassen nicht nur emotionale Spuren, sondern prägen auch tiefgreifend die physiologischen Prozesse des Körpers. Neurowissenschaftliche Forschung, insbesondere zur Polyvagal-Theorie (Stephen Porges) und zur Traumaverarbeitung im Nervensystem, zeigt:
Trauma ist eine Reaktion des gesamten Organismus auf Überforderung, nicht nur ein psychisches Ereignis.

Das autonome Nervensystem schaltet in Alarmzustände wie Kampf, Flucht oder Erstarrung. Wird dieser Zustand nicht vollständig gelöst, bleibt der Körper in einer chronischen Anspannung oder inneren Starre gefangen. Diese unbewussten Reaktionsmuster können sich in Symptomen zeigen wie Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Atembeschwerden, innerer Unruhe oder Erschöpfung.

Traumasensibles Yoga und gezielte Atemarbeit (Pranayama) unterstützen die somatische Integration – also die Fähigkeit des Körpers, Stressreaktionen wahrzunehmen, zu regulieren und zu entladen. Durch sanfte, achtsam ausgeführte Bewegungen und bewusste Atemlenkung wird das Nervensystem beruhigt, der Parasympathikus aktiviert und die Verbindung zum Körper allmählich wiederhergestellt.

Im traumasensiblen Yoga steht dabei nicht die Leistung im Vordergrund, sondern das Spüren:

  • Langsame, geführte Bewegungen fördern Sicherheit und Selbstwahrnehmung.
  • Pranayama reguliert Atemrhythmus und Herzfrequenzvariabilität – zentrale Parameter der Selbstregulation.
  • Achtsame Körperwahrnehmung stärkt das Gefühl, den eigenen Körper wieder bewohnen und als sicheren Ort erleben zu können.

Dieser Prozess ist tiefgreifend: Wenn der Körper lernt, Anspannung loszulassen und wieder in einen Zustand von Sicherheit zurückzufinden, können auch psychische und emotionale Heilungsprozesse nachhaltig greifen.
So wird aus körperlicher Entspannung allmählich innere Ruhe – und aus Überlebensspannung kann wieder Lebendigkeit entstehen.

In meiner Praxis arbeite ich mit einem integrativen Ansatz, der alle Ebenen des Erlebens anspricht: die psychische, die emotionale und die körperliche.

Neben der psychotherapeutischen Begleitung setze ich Traumasensibles Yoga als sanfte, körperorientierte Methode ein. Durch achtsame Bewegungen, Pranayama (bewusste Atemübungen) und gezielte Körperwahrnehmung kann sich das Nervensystem regulieren, Spannungen dürfen sich lösen – und der Körper kann wieder als sicherer Ort erlebt werden.

10-wöchige Kurse

Ich biete regelmäßig 10-wöchige Kurse in kleinen Gruppen von maximal acht Teilnehmer*innen an.
Diese begrenzte Gruppengröße ermöglicht eine individuelle Begleitung und schafft einen geschützten Rahmen, in dem sich jede Person in ihrem Tempo entwickeln kann.

Die Kursstruktur ist so gestaltet, dass traumatische Spannungen Schritt für Schritt über den Körper gelöst und neue, stabilisierende Körpererfahrungen aufgebaut werden.

Einzelsitzungen

Ergänzend zu einer laufenden Traumatherapie oder als eigenständige Unterstützung biete ich Einzelsitzungen an.
Hier kann gezielt an körperlichen Traumafolgen gearbeitet werden – um das Nervensystem zu stabilisieren, den Körper zu entlasten und den Integrationsprozess nach der therapeutischen Arbeit zu unterstützen.

Ich bin mehrfach ausgebildete Yogalehrerin und habe mehrere Jahre Yoga in unterschiedlichen Stile unterrichtet.

Diese Erfahrung, kombiniert mit meinem psychotherapeutischen Hintergrund, ermöglicht mir, die Praxis feinfühlig und kompetent an die individuellen Bedürfnisse meiner Klient*innen anzupassen.

Dieses ganzheitliche Vorgehen sorgt dafür, dass Trauma nicht nur psychisch verstanden, sondern auch körperlich gelöst werden kann.
So entsteht Raum für innere Ruhe, Stabilität und ein neues Vertrauen in den eigenen Körper.

 

Traumasensibles Yoga & Pranayma Kurs

Reserviere jetzt deinen Platz!