Traumatherapie

In meiner Praxis liegt mir ein besonderer Schwerpunkt am Herzen: die Traumatherapie. Diese spezielle Form der Therapie unterstützt Menschen, die an posttraumatischer Belastungsstörung oder anderen Traumafolgestörungen leiden.

Für mich besteht eine der wichtigsten Aufgaben darin, die Klienten dabei zu unterstützen, das durch traumatische Erfahrungen erschütterte Vertrauen in sich selbst wiederzufinden und die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu stärken.

Erlebnisse, die mit intensiver Angst und hoher Adrenalin-Ausschüttung verbunden sind, werden im Gehirn anders verarbeitet als gewöhnliche Erfahrungen. Während wir alltägliche Ereignisse in Ruhe erinnern und wie eine Geschichte erzählen können, überfluten uns bei der Erinnerung an traumatische Ereignisse oft die damaligen Gefühle, was körperliche Reaktionen wie Herzrasen, Starre, Bewusstseinsveränderungen oder Benommenheit auslösen kann. Diese Erinnerungen sind oft schwer in Worte zu fassen, was dazu führt, dass Betroffene versuchen, sie zu vermeiden, sich aber bei ihrem Auftreten hilflos fühlen. Die erste Maßnahme in der Trauma-spezifischen Therapie besteht daher darin, den Klienten zu helfen, schwierige Gefühle zu regulieren. Das nächste Ziel ist es, das Trauma zu erinnern und darüber zu sprechen, ohne von den damaligen Emotionen überwältigt zu werden. Dies geschieht, indem das Trauma in einem sicheren Rahmen bearbeitet wird, wobei die zuvor erlernten Stabilisierungsübungen und die Unterstützung des Therapeuten helfen, mit den aufkommenden Emotionen umzugehen. Auf diese Weise lernt das Gehirn, das traumatische Ereignis ohne das Gefühl extremer Bedrohung zu erinnern und es als solche abzuspeichern, dass es abgerufen werden kann, ohne von belastenden Emotionen überwältigt zu werden.

Auch behandele ich transgenerationale Traumata. Transgenerationale Traumata beziehen sich auf die Weitergabe von traumatischen Erfahrungen und deren Auswirkungen von einer Generation auf die nächste. Diese Traumata können durch direkte Weitergabe von emotionalen, psychologischen oder sozialen Belastungen entstehen, die von den Vorfahren erlebt wurden, wie zum Beispiel durch Krieg, Gewalt oder andere extreme Erfahrungen. Die nachfolgenden Generationen können diese Belastungen spüren, auch wenn sie die ursprünglichen Ereignisse nicht selbst erlebt haben, was sich in Verhaltensmustern, emotionalen Reaktionen oder psychosozialen Problemen äußern kann.

Es werden EMDR und systemische Selbstintegration Aufstellungen sowie Entspannungstechniken angewendet, um das Trauma erfolgreich zu bewältigen und den Klienten bei der Überwindung von PTBS zu unterstützen.

“Unlike other forms of psychological disorders, the core issue in trauma is reality.”

Bessel A. van der Kolk,